Ziegen sind wunderbar
Seit Ende Juli 2015 können sich bei uns Kaschmirziegen nach Herzenslust in unserem verwilderten Gelände austoben.
Der Ursprung der Kaschmirziegen liegt in den Hochgebirgssteppen Zentralasien. Vor gut 200 Jahren wurden die ersten Tiere in Europa eingeführt. Kaschmirziegen sind vorwiegend Wolllieferanten und wegen ihrer wertvollen Wolle sehr geschätzt. Sie sind aber auch sehr robust und eignen sich hervorragend für die Landschaftspflege. Durch ihre Vorlieben für Hecken, Sträucher, Büsche und Dornen sind sie ideal für die Pflege von verwilderten oder stark verbuschten Grundstücken. Die Ziegen sorgen durch Ihren Verbiss dafür, dass selbst Brombeeren nicht mehr so schnell hochkommen.
Dies Art der Landschaftspflege hat den Vorteil, dass ohne schwere Eingriffe in die Natur die Grünflächen freigelegt werden. Im Gegensatz zur maschinellen Landschaftspflege wird der Boden nicht verdichtet, Vögel, Insekten und Kleinsäuger werden nicht gestört. Auf diese Weise leisten die Ziegen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Unsere lieben Kaschmirziegen im Jahr 2020
IIn diesem Jahr hatten es unsere kleinen Lämmchen besonders eilig die Welt zu geniessen. Bevor an Silvester 2019 die Raketen in den Himmel stiegen, haben "Schneeweißchen" und "Silvester" ihren Mutterleib verlassen. Wenige Tage später brachte auch "Wolke" zwei vitale Jungs zur Welt. Der Rest unserer Lämmer kam um die Osterzeit. Alle vital und munter.
Im Jahr 2019 ist ziemlich viel los auf unserer kleinen Rothenbergfarm
Alle unsere vier Mutterziegen haben uns Zwillinge geschenkt. Die ersten sechs Lämmer kamen schon im Januar zur Welt.
Unsere "Elvy" hat sich etwas Zeitgelassen und hat uns dann vor Ostern auch noch Zwillinge geschenk.
Unsere "Elvy" mit "der kleinen "Heidi" und "Peter"
Die fünf folgenden Bilder sind Fotos vom März 2018 mit unseren Ziegenlämmern
Im März 2018 bekamen wir von unseren lieben Ziegen vier muntere Ziegenböckchen geschenkt. Bei unserer "Elvy" gab es aber Probleme mit der Milchversorgung, sadass wir ab dem vierten Tag auf Flaschenfütterung umgestiegen sind.
Filmbericht von SWR3 Landeschau am 08. Mai 2018. Ab der 2. Minute des Filmes ist unsere kleine Rothenbergfarm zu sehen.
Der Anfang mit einer kleinen Bockherde
Wir haben uns im ersten Jahr für eine kleine Bockherde entschieden, da wir noch keine Erfahrung mit Ziegen hatten, und erst einmal ausprobieren wollten ob ein möglichst stressfreie Haltung bei uns möglich ist. Da wir alle unsere Tiere möglichst naturnah halten, haben auch die Ziegen nur einen kleinen Offen-Stall, der auch kein Platz für Ablammboxen hat. Da sich die Ziegen auch unter dem Stall aufhalten (der Stall steht im leichten Hang auf Kalksandsteinen, und bietet auch Platz unter dem Stallboden) gibt es bis keinerlei Stress.
Im November 2016 haben wir den Bestand verändert. Wir haben drei Böcke abgegeben, und zwei gedeckte Ziegen aufgenommen. Wir haben deshalb jetzt aktuell zwei gedeckte Kaschmirziegen, einen Kaschmirbock und einen kastrierten Mix-Bock. Die abgebenen Böcke gehen in die Zucht.
Die Gründe dafür waren:
- unser 4,5 Jahre alter Bock "Ben" hatte inwischen ein Riesengehörn von ca. 120cm, und es war nicht ganz ungefährlich ihm nahe zu kommen, insbesondere für kleine Kinder
- beim Füttern ging es im Stall ziemlich hat zur Sache, dabei musste man ebenfalls vorsichtig sein
- da wir inzwischen sechs kleine Enkel haben, finde ich es schöner wenn man immer wieder Jungtiere auf der Weide hat
Hier unsere beiden neuen Kaschmirziegen!
Unsere Anfangsherde mit fünf Kaschmirböcken
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November 2017
Im November 2016 haben wir drei Böcke abgegeben und zwei junge, gedeckte Ziegen dazu bekommen.
April 2017
Im April brachten die beiden Ziegen jeweils ein junges Ziegenmädchen zur Welt.
März 2018
Die inzwischen vier alle vier Ziegen ein Lamm. Alles Böckchen. Bei unserer Elvy gibt es große Probleme beim Säugen, deshalb sind wir nach 4 Tagen auf Flaschenfütterung umgestiegen. Das heißt vier Fütterungen am Tag. Drei der Böckchen haben wir an nette Leute im Nachbarort abgegeben. Sodass wir jetzt noch 4 Ziegen, unseren drei Jahre alten Boch "Lebensfloh", und kleines Böckchen aus diesem Jahr und ein Kastrat haben.
Unser Konzept der naturbelassenen Wildnis
In diesem, sehr heißen und trockenen Sommer hat sich unser Weidekonzept voll bewährt. Wir mähen grundsätzlich nichts auf der Weide, auch keine Brennsesseln, Disteln oder giftige Pflanzen. Da die Brennesseln dann am Frühsommer eine Höhe von ca. 1,80 m erreichten, hat das bei Besuchern nicht immer einen positiven Eindruck hinterlassen.
Aber im immer noch heißen September sind die Brennesseln bis auf kleine Stümpfe von den Ziegen komplett abgefressen worden. Auch unsere Hühner, Puten und Enten haben noch mitgeholfen. Da wir nichts mulchen oder mähen konnten die zahlreichen Gräser und Kräuter aussamen, was sich bei der Vielfalt der Pflanzen auf der Weide bemerkbar macht.
Zwei kleine Videoclips zeigen wie die Kaschmirziegen bei uns leben und arbeiten!